„Grow the Game“ von seiner schönsten Seite. Unser Deutscher Lacrosse Verband hat sich in Sachen Durchsetzung von diffusen Regularien mal wieder selbst übertroffen.
Beim zweiten Halbfinale der Damen bei der DM 2019 spielten sich bereits vor Anpfiff der Partie auf den Rängen tumultartigen Szenen ab. Grund hierfür war, dass die Schiedsrichter trotz offensichtlich genügend Platz neben der Auslinie (ca. 4m) diesen Bereich zur Todeszone erklärten.
Keiner dürfe sich hier aufhalten, um die Damen anzufeuern. Selbst als man sich hinter die Bande stellte, ließ es sich der Headreff und erste Vorsitzende des DLAXV persönlich nicht nehmen, weitere Gäste darauf hinzuweisen, dass sie die Ränge zu räumen haben. Auf Rückfrage hieß es, man diskutiere nicht, weil es sich um vorgegebene Regeln handeln würde.
Paradox an dieser ganzen Situation war, dass beim vorherigen Herren-Halbfinale mehrere Dutzend Personen genau auf diesen Plätzen saßen, ohne dass auch nur im Ansatz Probleme zu erkennen waren.
Konsequenz der ganzen Regelnazi-Verhaltensweise war, dass Fans keinen Schattenplatz mehr bekamen und anstatt sich in die pralle Mittagssonne zu stellen, das Spiel frühzeitig verließen.
Dies führte nicht nur bei uns vom DLAXN zu Unverständnis und fragenden Gesichtern, sondern auch bei großen Teilen der anwesenden Zuschauern.
Wir vom DLAXN haben das ganze live vor Ort für Euch erleben müssen. Wir sind fassungslos! Wie kann man unseren geliebten Lacrosse-Sport durch die primitive Anwendung solcher Regeln für jedermann so schwer zugänglich machen? Und das auf der großen Bühne der Deutschen Meisterschaft. Tun Fans nicht jedem Sport gut? Schade, aber wahrscheinlich nicht zu ändern.